Was bedeutet Inklusion?
Autorin: Linda Flür (wiss. Volontärin Presse)
Kunst und Kultur sollten jedem zugänglich sein. Auch Menschen mit Behinderungen. Sie werden oft übersehen und überhört. Zum Glück hat in den letzten Jahren ein gesellschaftliches Umdenken angefangen – das noch nicht zu Ende ist – und sich einiges getan.
Inklusiv, Inklusion was ist das eigentlich genau? Und warum muss sich ein Museum damit beschäftigen? Ist das nicht nur etwas, was an Schulen mehr schlecht als recht praktiziert wird?
Nein, denn Inklusion geht alle etwas an. Niemand möchte gern ausgegrenzt werden. Nicht nur in der Schule, sondern auch im öffentlichen Raum. Im gesamten Leben. Menschen mit Behinderungen haben ebenso ein Interesse an Kunst und Kultur, egal ob sie blind, gehörlos, körperlich, geistig und/oder sprachbehindert sind. Sie haben ein Recht auf Teilhabe. Dies hat auch die UN in dem „Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ festgehalten, das von 182 Staaten ratifiziert wurde. Doch die Forderungen sind noch nicht überall umgesetzt worden, aus verschiedensten Gründen. So können Menschen mit Behinderungen einige Museen aufgrund der Architektur oder Anbindung gar nicht erst erreichen oder betreten. Deutsche Gebärdensprache und Leichte Sprache sind anerkannte Sprachen in Deutschland, doch es gibt noch zu wenige, die die Sprachen kennen und beherrschen. Das Thema für sich ist riesig und wichtig. Die Liste ließe sich hier sicherlich noch um einiges fortführen, doch darum soll es in diesem Beitrag nicht gehen, sondern ein Schlaglicht darauf werfen, was bereits im LWL-Museum für Kunst und Kultur angeboten wird.