Autorin: Sara Hirschmüller (stud. Volontärin Kunstvermittlung)
Teil des #femalefriday auf unserem Instagram-Kanal ist der Kurzfilm Frauen in der Kunst der Animatorin und Illustratorin Katrina Biedenbender. In den Vorbereitungen haben wir uns via Zoom zu einem Interview getroffen, um über ihr Projekt, ihre Intention und die Wichtigkeit eines Fokus auf Künstlerinnen zu sprechen.
Wie würdest du dein Projekt beschreiben?
Katrina Biedenbender: Es geht vor allem darum, dass die meisten Menschen nicht wissen, dass es durchaus Künstlerinnen gab. Ich möchte den Zuschauer:innen dieses Thema näherbringen und gleichzeitig möchte ich die Geschichten der Künstlerinnen vermitteln. Daher habe ich diesen Film gemacht.
Was war der Ursprung deiner Idee?
Ich gehe sehr gerne in Kunstmuseen und dabei ist mir irgendwann aufgefallen, dass zwar überall Frauen auf den Gemälden zu sehen sind, aber meistens wurden diese von Männern gefertigt. In Gesprächen mit anderen wurde deutlich, dass viele einfach glauben, dass Frauen in der Vergangenheit keine Künstlerinnen sein durften und dass sie sich um ihre Kinder kümmern mussten. Erstmal ging ich davon aus, dass das wohl die Erklärung sein musste. Aber irgendwann habe ich ein Buch über das Thema gelesen und mich näher damit beschäftigt. Es wurden so viele Geschichten von Künstlerinnen erzählt. Da wurde mir klar, dass es eine Wissenslücke in der Gesellschaft zu geben scheint, was die Existenz von Frauen in der Kunst angeht. Dadurch entstand die Idee für den Film. Ich habe ungefähr fünf Monate, größtenteils von zu Hause, daran gearbeitet.
Was ist deine Intention?
Ich möchte das Thema „Frauen in der Kunst“ vermitteln, mit den Mythen, die ich ja gerade schon beschrieben habe, aufräumen und auch die Geschichten von Künstlerinnen erzählen. Wenn Leute den Film schauen und am Ende immer noch keine Künstlerin kennen würden, dann hätte ich ja nichts erreicht.